Leckortung und Anwendungstechnik
Leckortung
Flachdach – Elektroimpulsverfahren
Beim Elektroimpulsverfahren (auch Potentialdifferenzmessung genannt) wird der zu untersuchende Teil auf einem Flachdach mittels einem Leitdraht auf der Dachhaut abgesteckt. Eine Pluspol-Verbindung wird an der Tropfstelle (Schadstelle im Haus) montiert. Mittels diesem Verfahren kann über den gemessenen Leitwert (Sonden-Display) die Leckage ermittelt werden.
Bemerkung:
- Grosser Aufwand
- Blitzschutz muss demontiert werden (Fehlstrom)
- Dachfolie für Leitdraht freilegen (Drahtbereich)
- Gute Leckortungsergebnisse
Formiergasverfahren
Akustische Leckortung
So lässt sich der Leitunsverlauf ermitteln und die Leckstelle deutlich eingrenzen.
Rauchgasverfahren
Tritt an einer Stelle Rauchgas aus, ist dies Objektiv ersichtlich und eine mögliche Leckage somit geortet. Dieses Verfahren wird angewendet um Dachfolien ohne Auflastung bzw. die Randanschlüsse zu überprüfen. Systematisch werden auch Ablaufrohre geprüft. Ein visueller Zugang ist jedoch zwingend.
Feuchtigkeitsmessung
Endoskopie
Wärmebildkamera
Dies bedeutet, dass z.B. kleinste Wärmebrücken an einer Aussenfassade oder einem Dach zu orten sind, da in diesen Bereichen ein erhöhter Wärmestrom von der wärmeren zur kälteren Seite, also von innen nach außen, aufgrund schlechter, oder fehlender Dämmung vorhanden ist. Überprüft man genau diese Stellen zur Kontrolle dann von innen, sind an den Stellen der von außen sichtbaren Wärmebrücken, an den inneren Bauteiloberflächen niedrigere Ober-flächentemperaturen als an den restlichen Wandflächen messbar, da hier eben mehr Wärme nach außen abgeleitet wird.
Die Wärmebildkamera kommt aber auch zum Einsatz, um z.B. Leckagen an einer Fußbodenheizung, oder an innerhalb von Wänden oder in Sanitärverkleidungen verlaufende Warmwasserleitungen zu orten. Also alles, was erhöhte Wärme gegenüber angrenzender Bausubstanz abgibt, ist praktisch sichtbar zu machen.